Filmveranstaltung Hamburger Gitter und die Reaktionen

Wir bedanken uns für den überwältigenden Andrang bei der Veranstaltung und möchten uns bei denjenigen entschuldigen, die nicht mehr reingepasst haben. Wir zeigen den Film in ein paar Wochen nochmal!

Im Nachhinein gab es seitens einiger Student*innen Kritik an der Kooperation des AStA mit uns. Der AStA hat jedoch, wie in seiner Stellungnahme schon betont, kein Geld an die Rote Hilfe gezahlt, sondern sich lediglich finanziell an der Miete der Räume und des Films beteiligt, da wir gleichzeitig die Idee hatten, den Film in Kiel zu zeigen und sich daher eine Kooperation angeboten hat. Der Erfolg der Veranstaltung zeigt, dass dies eine gute Entscheidung von beiden Seiten war. Wir möchten alle Studierenden einladen, sich bei den nächsten Gelegenheiten den Film selber anzuschauen, vielleicht ja schon bald in der Hansa48!

Wir freuen uns über die deutliche Positionierung des AStA gegenüber der Kritik konservativer und rechter Gruppen und Parteien an der Kooperation mit der Roten Hilfe: „Insbesondere im Zuge der aktuellsten Skandale um den Verfassungsschutz gibt es eine breite Diskussion und kritische Meinung zu dessen Veröffentlichungen und Arbeitsweisen. Der Verfassungsschutzbericht ist daher auch für uns keine Grundlage, welche vom Asta bei der Auswahl seiner Kooperationspartner zu Rate gezogen wird.

Und weiter: „Horst Seehofer oder auch die AfD hatten vor kurzem das Verbot der Roten Hilfe gefordert. Dementsprechend logisch ist es, dass eine Veranstaltung mit der Roten Hilfe ein rotes Tuch für die Campusorganisation der Unionsparteien darstellt. Es ist schade, dass sich die Kieler Nachrichten davon so sehr vereinnahmen lassen, zumal ein großer Teil ihrer Informationen aus Facebookkommentaren zu stammen scheint.“

Die Arbeit der Roten Hilfe ist legitim. Wir untersützen alle unabhängig von Parteizugehörigkeit oder Weltanschauung, die in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund ihrer politischen Betätigung verfolgt werden. Politische Betätigung in diesem Sinne ist z.B. das Eintreten für die Ziele der Arbeiter_innenbewegung, die Internationale Solidarität, der antifaschistische, antisexistische, antirassistische, demokratische und gewerkschaftliche Kampf sowie der Kampf gegen Antisemitismus, Militarismus und Krieg. Unsere Unterstützung gilt denjenigen, die deswegen ihren Arbeitsplatz verlieren, Berufsverbot erhalten, vor Gericht gestellt und zu Geld- oder Gefängnisstrafen verurteilt werden oder sonstige Nachteile erleiden.

Presse dazu:

kn-online.de/Kiel/Filmabend-mit-Roter-Hilfe-Asta-der-Uni-Kiel-weist-Kritik-zurueck

kn-online.de/Kiel/Filmabend-in-Kiel-Asta-wegen-Zusammenarbeit-mit-Roter-Hilfe-in-der-Kritik

shz.de/regionales/schleswig-holstein/uni-kiel-studentenstreit-um-rote-hilfe-id21986077.html

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