Anquatschversuch in Neumünster

Am Mittwoch den 12.9.2018 klingelte es gegen 19 Uhr Abends an der Tür einer Genossin in Neumünster. Vor der Tür standen zwei Männer im Alter von ca. 40-45 Jahren und hielten der Genossin kurz einen Ausweis des Innenministeriums vor die Nase.

Die beiden versuchten ein Gespräch mit der Betroffenen über Aktivitäten von Neonazis in Neumünster anzufangen, und ob sie ihnen nicht Informationen über Nazis geben könne oder wolle. Auf die Aussage der Genossin hin, dass sie nicht zu einem Gespräch bereit ist, fragten die beiden (mutmaßlichen) Mitarbeiter des Verfassungsschutz mehrmals nach, warum sie das denn nicht wolle. Die Betroffene blieb konsequent und verneinte den Gesprächsversuch, woraufhin die beiden Staatsschnüffler das Haus verließen. Die Mitarbeiter lehnten die Herausgabe einer Visitenkarte ab.

Der Anquatschversuch passt in das von uns über die letzten Jahre beobachtete Schema, junge Genoss*innen aus dem Antifa-Umfeld anzuquatschen um Informationen zu erlangen, denn bei solchen Gesprächsversuchen geht es dem Verfassungsschutz natürlich nicht um die Nazis, sondern darum, Informationen über antifaschistsiche Strukturen zu bekommen und junge Aktivist*innen einzuschüchtern.

Die Betroffene hat vorbildlich gehandelt und den Anquatschversuch abgewehrt und keine Informationen preisgegeben, sondern sich stattdessen an die Rote Hilfe gewendet. Wir rufen weiterhin dazu auf, jeglichen Kontaktversuch der Ermittlungsbehörden und Geheimdienste sofort abzuwehren und zu veröffentlichen und die lokalen politischen Strukturen und Antirepressionsgruppen darüber zu informieren.

Rote Hilfe OG Kiel & Antifa Neumünster, 26.9.2018

Freedom for Carles Puigdemont! Freedom for all political prisoners! Manifestations in Kiel & Neumünster

Today Carles Puigdemont, former regional president of Catalunya, was arrested by german police in Schleswig-Holstein, North-Germany, on behalf of the authorities of the Spanish State. He was then put into the prison of Neumünster, a small city nearby the local capital Kiel.

In Kiel around 30 leftwing activists and antifascists protested spontaneously against the detention of Puigdemont (right before the daily protest in solidarity with the kurdish people in Afrin) and then moved on to nearby Neumünster to bring the protest and solidarity directly to the prison walls. They demanded freedom for Carles Puigdemont and all political prisoners in Cataluya and worldwide.

Prozess gegen Antifaschisten aus Flensburg am 11.12. in Kiel

11.12.2017
11:00 Uhr
Landgericht Kiel, Raum 235

Wir dokumentieren einen Text vom Autonomen Flensburger Solidaritätskomitee gegen den Faschismus und Krieg:

Mit Schirm, Charme & Melone

Am 14.11.2015 hat unser Genosse Penny an einer Demonstration gegen Faschismus in Neumünster teilgenommen. Das rassistische Bündnis €žNeumünster wehrt sich hat eine Demonstration gegen als €žAsylanten denunzierte geflüchtete Menschen durchgeführt. Obwohl es KEINE Festnahme unseres Genossen bei der antifaschistischen Gegendemo gab, erhielt er im März 2016 eine Vorladung die zum Inhalt hatte, dass er einen Regenschirm als Waffe gegen die Bullen eingesetzt haben soll. „Prozess gegen Antifaschisten aus Flensburg am 11.12. in Kiel“ weiterlesen

NMS: 17 Aktivist_innen erhalten Bußgeldbescheide nach Halt der Refugees Revolution-Bustour

Wir dokumentieren einen Text aus Kiel:

Während ihrer Station in Neumünster am 18. März 2013 wurden die Aktivist_innen und Unterstützer_innen der bundesweiten Refugees Revolution-Bustour für die Abschaffung der Abschiebegesetze, die Schließung aller Flüchtlingslager und die Abschaffung der Residenzpflicht wie zuvor schon in anderen Städten Ziel brutaler Polizeiübergriffe. Nachdem zunächst eine Kundgebung vor dem Eingang des Lagers stattfinden konnte, wurde entgegen des Rechts der Insass_innen des Lagers, jederzeit Besuch empfangen zu dürfen, nur einer Delegation von drei Aktivist_innen der Zutritt zum Lager gestattet um mit den dort lebenden Geflüchteten in Kontakt zu treten. Im späteren Verlauf der Aktion wurde die Demonstration dann von der Polizei angegriffen und aufgelöst. In diesem Zusammenhang wurden mindestens vier Menschen verletzt, sechs Aktivist_innen unter dem Vorwurf des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen und von 17 Unterstützer_innen aus Schleswig-Holstein wurden im Nachklang des Geschehens die Personalien aufgenommen. Als Vorwand hierfür diente der Polizei, dass sich diese nach einem kollektiven Platzverweis nicht schnell genug von der gewaltsam aufgelösten Versammlung entfernt hätten. „NMS: 17 Aktivist_innen erhalten Bußgeldbescheide nach Halt der Refugees Revolution-Bustour“ weiterlesen

NMS: Polizei eskaliert Refugees‘ Revolution-Bustour

Wir dokumentieren einen Text von antifa-kiel.org:

Während ihrer heutigen Station in Neumünster wurden die Aktivist_innen der bundesweiten Refugees‘ Revolution-Bustour für die Abschaffung der Abschiebegesetze, die Schließung aller Flüchtlingslager und die Abschaffung der Residenzpflicht, die dieser Tage in zahlreichen deutschen Städten das Gespräch mit anderen Geflüchteten suchen und für die Großdemo am kommenden Samstag in Berlin mobilisieren, und ihre Unterstützer_innen wiederholt Ziel brutaler Polizeiübergriffe.
„NMS: Polizei eskaliert Refugees‘ Revolution-Bustour“ weiterlesen