Erneut Anquatschversuch durch den Staatsschutz in Lübeck

Erneut ist es in Lübeck zu einem Anquatschversuch bei einem Jugendlichen in Bezug auf die „Alternative e.V.“ gekommen. Die Polizei scheint nach wie vor zu versuchen, die linke und antifaschistische Bewegung in Lübeck einzuschüchten und zu infiltrieren.
Dies ist bereits der dritte uns bekannt gewordene Anquatschversuch dieses Jahr in Schleswig-Holstein. Wir rufen weiterhin dazu auf, Anquatschversuche öffentlich zu machen und im Fall der Fälle die örtlichen Antirepressionsstrukturen und die Rote Hilfe zu informieren!

Wir dokumentieren einen Text von linksunten.indymedia.org:

[HL] Anquatschversuch durch den Staatsschutz Lübeck

Am Montagabend, den 01.07.2014, wurde ein Jugendlicher in Lübeck bei dem Besuch einer Veranstaltung in der Holstenstraße von einem Polizisten in zivil angesprochen. Der betroffene Jugendliche erkannte diesen als Beamten der Staatsschutzabteilung des Kommissariat 5 in Lübeck.

Der Polizist sprach den Jugendlichen mit seinem Nachnamen an und erkundigte sich, was dieser auf der Veranstaltung für eine Funktion hätte. Nachdem der Jugendliche den Zivilbeamten als Polizisten direkt ansprach, versuchte dieser mit unterschwelligen Androhungen ihm zu verdeutlichen, dass er im Fokus polizeilicher Ermittlungen stehe. Festgemacht wurde dies von ihm anhand der Feststellung, dass sich der Jugendliche €žkontinuierlich im örtlichen AZ der Alternative e.V.“ ( Walli ) in Lübeck aufhalten würde.
Als der betroffene Jugendliche darauf nicht reagierte, wurde seitens des Polizisten versucht zu erfragen, ob auf der Walli in nächster Zeit Veranstaltungen geplant seien und im welchem Umfang diese organisiert und vorbereitet würden.

Nachdem dem Polizisten ein weiteres Mal verdeutlicht wurde, dass keinerlei Aussagen oder sonstige Kooperationen mit der Polizei eingegangen werden, verließ dieser zügig den Veranstaltungsort.
Kurze Zeit darauf wurde der Betroffene erneut angesprochen – diesmal von einem uniformierten Polizisten der Bereitschaftspolizei Lübeck.  Dieser stellte – wenn auch im Wortlaut verändert – die selben Fragen. Auch hier wurde eine Kommunikation seitens des betroffenen Jugendlichen konsequent verweigert.

Angaben zum Zivilbeamten der Staatsschutzabteilung Kommissariat 5 in Lübeck:
ca.  40 bis 45 Jahre, ca. 180 cm groß, dunkle kurze Haare, dunkel-graue Jacke, blaue Jeans, schmächtige Statur (unsportlich), leichter Bartansatz im Gesicht, gepflegtes Erscheinungsbild.

Fertigt Gedächtnisprotokolle an, kontaktiert Menschen eures Vertrauens, macht Anquatschversuche konsequent öffentlich!

Alle wichtigen Informationen findet ihr im Flyer €žInformation der Roten Hilfe zu Kontaktaufnahme von VS und Staatsschutz.

Keinen freundschaftlichen, privaten oder nachsichtigen Umgang mit den Schweinen.

Anna und Arthur halten’s Maul!