Anquatschversuch in Kiel

Am Donnerstagabend, den 12.12.24 kam es vor dem Hintergrund des anstehenden AfD-Wahlkampfs zu einem Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz in Kiel. 

Gegen 18:30 klingelte es an der Wohnungstür (nicht Haustür) der betroffenen Person und im Flur standen zwei Personen die sich als Mitarbeiter des Innenministeriums vorstellten. 

Beide Personen waren mittleren Alters und weiß. Sie trugen Winterkleidung, dicke Jacken und Schals. Der Mann hatte einen drei Tage Bart und trug eine Mütze. Die Frau hatte kurze hellblonde/blondierte Haare mit auffälligen seitlichen Pony. Während der Mann breitbeinig im Hintergrund stand, aber nicht sprach, führte die Frau alleine das Gespräch. Nach der Vorstellung meinte sie, sie wollen ein paar Fragen stellen, dabei wurde immer wieder betont, dass das alles ganz freiwillig sei. Auf Nachfrage worum es denn ginge, geriet die Mitarbeiterin des Innenministeriums für einen Moment ins Stocken und fuhr dann fort „es wird ja grade schwierig, mit der AfD… und dem bevorstehenden Wahlkampf“. Sie würden wissen, dass die Betroffene politisch sehr aktiv ist und wollten wissen, womit in kommender Zeit zu rechnen ist. 

Die betroffene Person sagte daraufhin, dass sie keine Fragen beantworten werde und schloss die Tür.

Immer wieder versucht der Verfassungsschutz Informationen von politisch aktiven Menschen zu bekommen und diese als Spitzel zu gewinnen. Der beste Umgang – wie auch hier – ist es die Agenten direkt abzuweisen und jegliche Aussagen und Mitarbeit zu verweigern. Denn ihre Informationen nutzen sie zur Beobachtung und letzendlich Bekämpfung von linken und antifaschistischen Strukturen, wie sich auch an den järhlichen Verfassungsschutzberichten sehen lässt. Der Verfassungsschutz schützt vor allem Staat und Nazis, das hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder gezeigt und ist daher auch keinerlei hilfreiche Institution im Kampf gegen Rechts. 

In diesem Sinne: Verfassungsschutz auflösen – rechte Strukturen bekämpfen – Anquatschversuche abweisen!