Hausdurchsuchung bei „Black Mosquito“ in Flensburg

Am 12.3.14 durchsuchten Bullen und Staatsschutz die Räume des anarchistischen Mailorders „Black Mosquito“ in Flensburg. Wir dokumentieren die Erklärung der Genoss_innen:

Heute am 12.03.2014 fand in Flensburg eine Hausdurchsuchung statt.

Um 10:30 standen je ca. 5 Beamte des LKA / K5 (Staatsschutz) vor den Türen des Wohnprojektes Senffabrik und den Büroräumen des anarchistischen Versandes „Black-Mosquito“.

Im Beschluss wird gegen den angeblich verantwortlichen N ermittelt. Vorwurf: „öffentliche Aufforderung zu Straftaten“. Konkret wird nach einem Aufkleber mit dem Aufdruck „Follow the Cops back Home“ gesucht.

Nachdem der Beschuldigte vor Ort war, wurde die Durchsuchung in den Geschäfsträumen von Black Mosquito vollzogen. Außerdem blieben Beamten vor der Tür der Senffabrik stehen.

Während der Durchsuchung wurde allerdings scheinbar willkürlich alles eingesammelt, was den Beamten als kriminalisierungswürdig erschien. Beschlagnahmt wurden Aufkleber mit den Motiven: „Das Viertel bleibt dreckig“, „A.C.A.B.“, „Heute zahl ich nichts…“, „Leben für Lau“, „Nazis klatschen“ und „Heute fahr ich schwarz…“.

Außerdem nahmen sie 2 Computer und einen WLAN Adapter mit.

Es wurden keine Kund_innendaten oder sonstigen Geschäftsunterlagen mitgenommen!

Die Vorgehensweise wirkt nach „einem Schuss in den Busch – um zu gucken, was sich bewegt“, um einen unbequemen Online-Versand mundtot zu machen. 2010 scheiterten sie schon einmal…. Weitere politische Einschätzungen werden folgen.

Betroffen ist eine_r, gemeint sind wir alle!